Die Aufnahme zeigt Arbeiterinnen im Betrieb der Weberei Meier-Wepfer an der Gerbestasse (heute Buff+Co., Kartenverlag). Es sind junge Frauen, die auf Handwebstühlen gefertigte Teppiche kontrollieren, ausbessern, ausmessen, wägen, zum Verkauf bereit stellen.
Der Arbeitssaal ist aufgeräumt. Jedes Ding hat seinen Platz. Es erscheint clean wie in einem Reinraum. Alle Frauen sind an der Arbeit. Da wird nicht geschwatzt. In ihren weissen Arbeitsschürzen erinnern sie an Medizinalpersonal. Nirgends ist eine führende Person zu erkennen.
Die Aufnahme ist um 1946 entstanden. Sie wurde für Werbung eingesetzt.
EN 2012
Am Freitag, 4. Mai 2012 wurde der 4. und letzte Band der neuen Ortsgeschichte Balgach an einer Vernissage vorgestellt. Damit verfügt Balgach über ein fundiertes Geschichtswerk.
Die Bände sind bei der Gemeindebuchhaltung Balgach erhältlich.
Der Spurensucher empfiehlt die Bücher.
Band 1 Balgachs Weg in die Moderne
Ortsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert
Band 2 Vom Rebendorf zum High-Tech-Standort
Wirtschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert
Band 3 Die Wege einer Dorfgemeinschaft
Sozialgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert
Band 4 Aus Palgaa wird Balgach
Von der Urzeit bis ins 18. Jahrhundert
EN 2012
Wenn ich an meine Mutter zurück denke, kommt mir eine Erzählung in den Sinn, deren Inhalt ich nur noch im Wesentlichen kenne.
Ein Lehrer fragt die Schüler, wie viele Hände ihre Mutter hätte. Ein Mädchen gibt zur Antwort: 14 (Zahl weiss ich nicht mehr). Mitschüler schütteln den Kopf, der Lehrer bittet um eine Erklärung.
Und nun zählt das Kind auf, was seine Mutter Tag für Tag für es tut:
Sie weckt mich am Morgen.
Sie streicht mir mein "Hungbrot".
Sie hilft mir in die Strümpfe.
Sie streichelt mir über die Wange beim Hinausgehen.
Sie ruft mir aus dem Fenster zu, wenn ich nach Hause komme.
Sie fragt nach meinem Befinden nach der Schule.
Sie schöpft mir einen Teller voll warme Gerstensuppe.
Sie dankt mir, weil ich beim Abtrocknen geholfen habe.
Sie begleitet mich in den dunkeln Keller, um einen Krug Most zu holen.
Sie trägt mich nach dem Baden im Tuch eingewickelt in die Stube.
Sie reibt mir die Brust mit Vicks ein, weil ich huste.
Sie betet mit mir.
Sie wäscht und putzt.
Sie erzählt mir von ihrer Mutter.
Die Mitschüler und der Lehrer hören aufmerksam zu. Nach einer Weile der Stille strecken ein paar Schüler auf. Sie ergänzen die "Hände-Liste" mit eigenen Mutter-Erfahrungen. Den Kindern wird immer mehr bewusst, wie wichtig ihre Mutter für sie ist.
In der nächsten Schulstunde wollen sie überlegen, wie sie ihrer Mutter danken wollen.
Danke, Mutter.
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Elisa Nüesch und ? Göldi heiraten 1936. Sie leisten sich eine Ausfahrt mit einem Automobil. Der Besitzer, Albert Metzler, Wäschefabrikant, bietet diesen "Taxidienst" an. Mina und Adolf Nüesch, die Geschwister der Braut, dürfen mitfahren. Wünsch Glück!
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Konfirmation war und ist ein besonderer Tag, nämlich Abschluss des Religionsunterrichtes und Aufnahme in die Kirchgemeinde. Mit einem mitgestalteten Gottesdienst feiern die Jugendlichen zusammen mit ihren Eltern, Paten und Verwandten. Damit alle Angehörigen einen Sitzplatz in der Kirche haben, werden die Bankreihen zur Reservation angeschrieben.
In diesem Jahr (Pfingsten, 27. Mai 2012) wirkten die Konfirmanden und Konfimandinnen aktiv am Gottesdienst unter dem Thema "Gestern - Heute -Morgen" mit: Gebete, persönliche Meinungen zur Predigt von Pfr. Jens Mayer, Glaubensbekenntnis der Konfirmanden, Musikbeiträge, ... .
Wie schon Jahrzehnte vor ihnen kamen die Feiernden in neuer Garderobe. Früher konnte die Anschaffung eines Konfirmandenkleides das elterliche Budget übermässig belasten. Seit 1886 verfügt Evangelisch Balgach über ein Legat, das im "Kobelt'schen Konfirmandenfond" angelegt ist. In ärmeren Zeiten erhielten bedürftige Konfirmanden einen Beitrag an die Konfirmandenkleidung.
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